Volksbank Berg eG
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Hilfe für das Tierheim Wipperfürth
Vorstand freut sich über Spende in der finanziell zugespitzen Lage
Spende für den Tier- und Artenschutz | gem. ESG-Kriterien Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung)
Um die derzeitige zugespitzte finanzielle Lage des Tierheims in Wipperfürth etwas zu entlasten, spendet die Volksbank Berg aus den Reinertragsmitteln des Gewinnsparvereins eine Summe von 10.000 Euro an den Tierschutzverein Wipperfürth e. V.. Diese überreichten kurz vor dem anstehenden Weihnachtsfest Helmut Vilmar, Vorstandsmitglied der Volksbank Berg, und Karen Hielscher, Regionalleiterin in Wipperfürth und Lindlar. Karen Hielscher ist selbst engagierte Tierschützerin und freut sich besonders über die Zuwendung ihres Arbeitsgebers, da ihr die derzeitige angespannte finanzielle Lage der Tierheime bestens bekannt ist.
Der Tierschutzverein Wipperfürth e.V. nimmt zwei wichtige Aufgaben für unsere Gesellschaft wahr. Zum einen das Staatsziel Tierschutz, welches seit 2002 im Grundgesetz verankert ist. Zum anderen übernimmt er für die Kommunen Engelskirchen, Lindlar, Marienheide, Wipperfürth und einem Teil der Stadt Halver, die Aufgabe der Ordnungsämter, „Fundsachen, soweit es sich um Haustiere handelt, entgegenzunehmen und zu verwahren“.
Wie aktuell die meisten Tierheime in Deutschland, leidet auch der Tierschutzverein Wipperfürth unter den extremen Kostensteigerungen in den Bereichen Personal, Tierarzt, Energie und Futterkosten.
Trotz der Verankerung als Staatsziel und einer Vereinbarung im Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung mit dem Wortlaut „Tierheime werden wir durch eine Verbrauchsstiftung unterstützen.“ hat es die Politik bisher nicht geschafft, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, hat vor wenigen Wochen diesbezüglich einen Brandbrief an den Bundeskanzler Olaf Scholz und den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir geschrieben.
Mit den Kommunen Engelskirchen, Lindlar, Marienheide und Wipperfürth wurde Anfang des Jahres eine neue Vereinbarung über die seit 2012 unveränderten Pauschalvergütungen getroffen. Prozentual wurde eine deutliche Verbesserung erzielt. Da aber schon in der Vergangenheit die Kosten für die Fundtiere teilweise deutlich höher lagen, als die Zahlungen der Kommunen, hilft dem Verein das auf Grund der bereits erwähnten extremen Steigerungen gleichwohl nicht, um die für die Aufrechterhaltung des Tierheimbetriebes entstehenden Ausgaben aus planbaren Einnahmen decken zu können. „Sollten wir im gleichen Ausmaß wie in dem ablaufenden Jahr hierfür die Kapitalreserven verwenden müssen, ohne außerplanmäßige Einnahmen zu verzeichnen (Erbschaften, zusätzliche Spenden), wird der Verein zahlungsunfähig sein."
In den letzten Jahren wurden diverse notwendige Renovierungs- und Umbaumaßnahmen vorgenommen, sowie ein neuer Trinkwasserbrunnen eingerichtet. Dies hat einen großen Teil der Rücklagen aufgezehrt. Die Heizungsanlage ist 30 Jahre alt und müsste dringend erneuert werden.
Auch wenn es bereits seit 2018 eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen im Oberbergischen Kreis gibt, gelingt es offensichtlich nur begrenzt, diese umzusetzen. Im laufenden Jahr hat das Tierheim eine regelrechte Schwemme an trächtigen Katzen bzw. Muttertiere mit ihren Babys zu verzeichnen. Dies verursacht immense Kosten.
Des Weiteren haben sie einige Fundtiere, die Operationen in Klinken oder intensive Betreuung durch den Tierarzt benötigten und jeweils Kosten im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich verursacht haben. Aufgrund der Inflation ist ferner die Spendenbereitschaft zurück gegangen.
Planbare Finanzmittel sind, neben den Fundtierpauschalen und einem Zuschuss des Oberbergischen Kreises, lediglich die Beiträge der ca. 280 Mitglieder und grob kalkulierbare Durchschnittserträge aus der Vermittlung von Tieren.
Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Wipperfürth, Nadine Hühnerbach und der zweite Vorsitzende, Hans- Willi Heller, freuen sich deshalb sehr über die großzügige Spende der Volksbank Berg.
Weiterhin fehlen dem Verein allerdings auch Förderer oder Sponsoren, die ihn regelmäßig unterstützen. Selbstverständlich können für Zuwendungen entsprechende Zuwendungsbestätigungen erstellt werden.
Aktuell beschäftigt der Verein sechs festangestellte Mitarbeiter, eine Auszubildende und einen Bundesfreiwilligendienstleistenden. „Sollte sich kurzfristig keine Lösung für unsere finanziell zugespitzte Situation abzeichnen, muss im kommenden Jahr zunächst mindestens eine Vollzeitstelle abgebaut werden."
Unterstützen auch Sie den Verein, der seit über 40 Jahren durch das Engagement von Ehrenamtlichen im Dienst unserer Gesellschaft steht.
Einen Überblick über die Einrichtung finden sie auf der Homepage www.tierheim-wipperfuerth.de